Titel: Digger Dan DX
Genre: Puzzle / Geschicklichkeit
Preis: 1,99 Euro
Dass das Rad nicht immer neu erfunden werden muss, beweist dieser freche Boulder Dash-Klon zum Taschengeld-Preis - und entpuppt sich letztlich als süchtig machende Knobelei durch einhundert verdammt gut designte Stages.
Perfekt gelungen ist den Entwicklern der ganz langsam ansteigende Schwierigkeitsgrad. Während die ersten fünfundzwanzig Höhlen nur Tutorial-Charakter haben - und uns mit Texteinblendungen immer auf neue Hindernisse und anwendbare Taktiken im Spiel hinweisen - geht es spätestens im letzten Viertel ordentlich zur Sache. Dabei halten sich die Trial & Error-Passagen erfreulicherweise in Grenzen und werden zudem mit einer Snapshot-Funktion abgemildert: oftmals kann man an eins, zwei Punkten im Labyrinth einen Zwischen-Spielstand abspeichern. Und ihn via Touchscreen umgehend wieder laden. Die Levels erfordern im späteren Verlauf ordentlich Gehirnschmalz und gute Reflexe, ohne aber jemals frustrierend schwer zu werden.
FAZIT:
Ich habe schon lange keinen so guten Boulder Dash-Nachahmer mehr spielen dürfen. Und im Lauf der Jahrzehnte waren das geradezu eine Legion. Gerade auf dem Amiga im Bereich der kostenlosen Freeware/Public Domain findet man auch heute noch tonnenweise dieser Spiele. Seit dem damals kommerziellen Emerald Mine hatte ich mit diesem bekannten Spielprinzip nicht mehr so viel Spaß gehabt, wie mit Digger Dan DX. Es hat mich mit seinen liebevoll designten und durchdachten Levels wirklich positiv überrascht. Trotzdem die Grafik hier eher zweckmäßig ist (Immerhin: gute Animationen), und die Musik zur Kategorie Belanglos gehört (Immerhin: sie nervt nicht auf dauer), kann ich euch dieses Spiel nur wärmstens empfehlen. Bei einem fairen Preis von knappen zwei Euro bekommt ihr hier schon eine paar ordentliche Stunden Entertainment serviert.
Wertung: 9 / 10
Trailer:
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